Gentianales > Rubiaceae > Asperula pyrenaica ssp. cyanchica

Hügel-Meier

(Asperula pyrenaica ssp. cyanchica)

VI — X Home Trockenrasen, trockene Wiesen
10 — 15 cm indigen LC
Synonyme: Asperula cyanchica, Galium cyanchicum. Hemikryptophyt, coll-mont. Die Krone ist vierzählig. Die Kronröhre ist höchstens 1,5 mal so lang wie die Kronzipfel. Die Krone ist blassrosa bis weiß und außen papillös. Die Hochblätter überragen die Frucht nicht. Die Laubblatquirlen sind höchstens vierzählig. Die Blätter sind schmallineal und einnervig und kürzer als die Internodien (Lit). Die Art ist in den Alpenvorländern gefährdet, im pannonischen Raum beinahe gefährdet (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
 
 
23.06.2020 Pucking
 
Asperula cynanchica
 
 
Asperula cynanchica
 
 
Asperula cynanchica
 
 
Asperula cynanchica
 
 
Asperula cynanchica
23.07.2008 Pucking
 
 
Habitus
 
 
Blütenstand
Aufnahmen: 03.07.2023 Bernerau

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"709. A. cynanchica L. (Gemeiner W — Bräunwurzel.)
Wurzel spindelig-ästig, sammt, den dünnen holzigen ausdauernden Stämmchen aussen rothbraun, innen gelblich, rasenbildend. Stengel aus liegender Basis aufsteigend, seltener aufrecht, 1"—1,5' lang, ästig, 4eckig, kahl, glatt, sammt den Blättern dunkelgrün, glänzend. Blätter gegenständig oder in Quirlen zu 4—6, lineal, ganzrandig, spitz oder stachelspitzig, kahl, am Rande schärflich, gleichfarbig, von ungleicher Länge. Blüthen in lockeren Trugdolden. Deckblätter lanzettlich oder lineallanzettlich, stachelspitzig. Kronen trichterig, 4spaltig, 4männig, von feinen Punkten rauh oder glatt, weiss, bis dunkelrosenroth, Röhre so lang oder länger als der Saum. Früchte schwachwarzig, kahl. Man legte ehedem dieser Pflanze heilende Wirksamkeit gegen Halsentzündungen bei.
Juni—Sept.


Aendert ab:

  • α vulgaris (A. cynanchica E. B.) Stengel 0,5—1,5' lang, steif, meist locker, rasig, reichblüthig. Blätter in der Regel kürzer als die Zwischenglieder des Stengels, meist zu 4 quirlig oder die oberen gegenständig, seltener die unteren Blätter zu (A. montana W K .) oder sämmtlich gegenständig. Blüthen weiss oder röthlich.
  • β alpina (A. cynanchica o saxatilis D. C.) Stengel sehr kurz, nur 1—3" lang, starr in (lichten Rasen, armblüthig. Blätter zu 4 oder gegenständig, so lang oder länger als die Zwischenglieder des Stengels. Blüthen dunkelrosenroth.

An sonnigen trockenen steinigen Abhängen, an Felsen, Mauern, Rain-Wegen, meist auf Kalk- und Sandboden, seltener auf Gneiss oder Granit.
α Allenthalben im flachen und hügeligen Theile des Gebietes sehr gemein, besonders an Sandstätten, auf Kalkalluvium der Haide, auf Traunschotter, auf Wienersandstein der Alpenvorberge u. s.
β Im Kalkschutte der Voralpen und Alpen, über 6000' aufsteigend, am Hochsengs, hohen Nock, auf sämmtlichen Stoder, Spitaler und Windischgarstener Hochalpen, zuweilen mit den Bächen in die Thäler herabgeführt, im Hopfing bei Molln, in der Polsterlucken, der Grünau. im Veilchenthale u. s. w.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 29), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 17.01.2025

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